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Feierliche Einweihung des Mahnmals am Friedhof Diebsteich in Hamburg

Im Nordwesten des heutigen Hamburgs, in Bahrenfeld, Lurup, Osdorf, Stellingen, leben seit Jahrhunderten viele Sinti und Roma-Familien. Der Friedhof am Diebsteich und der Altonaer Hauptfriedhof geben Zeugnis davon. Hier finden sich seit 1958 viele Gräber von NS-Opfern und ihren Nachfahren.

Seit Anfang 2018 setzt sich der Sinti-Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen in Hamburg dafür ein, hier ein Mahnmal für die Sinti und Roma zu errichten. Das Gebiet um den Diebsteich steht für die behördlich angeordnete Diskriminierung und Verfolgung, für Deportation und Vernichtung, aber auch für den Widerstand und Lebenskraft der Sinti und Roma.

Diejenigen, die den Völkermord an den Sinti und Roma überleben konnten, wurden auch nach 1945 diskriminiert und ausgegrenzt. Das Mahnmal soll an die Vergangenheit erinnern, aber auch für den Aufbau eines respektvollen zukünftigen Miteinanders aller Bevölkerungsgruppen stehen.


Die feierliche Einweihung findet am Sonntag, den 26. November um 11:00 Uhr statt.

Es spricht u. a. der erste Bürgermeister Hamburgs, Herr Dr. Peter Tschentscher.


Das Mahnmal

In einer kreisrunden Anlage mit Bänken und 12 kleinen Säulen erhebt sich eine fast drei Meter hohe Stele mit einem ewigen Licht und einer bildlichen Erinnerung an die vielen Menschen, die ermordet wurden.

Auf den kleinen Säulen sind traditionelle Symbole aus dem Leben der Sinti und Roma abgebildet, wie etwa Lagerfeuer, Pferd und Wagen, betende Hände oder tanzende und musizierende Menschen. Umlaufend sind auf zwei kleinen Säulen zwei Bibelworte zu lesen.



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