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Neuer Gedenkort für die Koblenzer Sinti und Roma eingeweiht


Am 22. Oktober 2023 wurde im Volkspark Lützel in Koblenz das neue Denkmal zur Erinnerung an die Deportation von 149 Koblenzer Sinti und Roma im Jahr 1943 eingeweiht.

Neben zahlreichen Sinti und Roma aus Koblenz und ganz Rheinland-Pfalz waren auch viele Vertreter*innen aus Stadt- und Landespolitik anwesend. Die Koblenzer Dezernentin für Bildung und Kultur, Dr. Margit Theis -Scholz, betonte in ihrer Ansprache die gute Zusammenarbeit aller am Entstehungprozess des Denkmals Beteiligten und die Wichtigkeit, bewusst einen Gedenkort im öffentlichen Raum zu schaffen, der jedem zugänglich sei.


Maßgeblich an der Initiierung und Entstehung des Denkmals beteiligt war der Verein Kultur und Integration Rheinland-Pfalz e. V. , unterstützt durch das BVSR-Mitglied Landesrat Deutscher Sinti und Roma Rheinland-Pfalz e. V. mit seinem Vorsitzenden Django Heinrich Reinhardt.

Das Denkmal erinnert an die Mutter Gottes, die letzter Halt und Hoffnung für die deportierten und in Lagern festgehaltenen Sinti und Roma war. „Die trauernde Frau“ weint angesichts des Elends, das sie sehen musste und immer noch muss, wenn wachsender Antiziganismus und der Rechtsruck in der Gesellschaft den Alltag vieler Sinti und Roma in Deutschland immer stärker betrifft.

Angesichts des Vorbilds Koblenz, wo gezeigt wird, wie Integration und ein gutes, wertschätzendes Miteinander funktionieren kann, gab der Trierer Romano Blum-Baqué seiner Hoffnung Ausdruck, dass die „trauernde Frau“ nie wieder weinen muss“. Und die Mainzer Sinti hoffen, dass die Koblenzer Initiative Vorbild auch für die Stadt Mainz sein und hier ebenfalls zu einem Mahnmal und einer lebendingen Erinnerungskultur führen wird.


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