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Do., 17. März

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Mannheim

40 Jahre Anerkennung des Völkermords - Sinti und Roma gestalten die demokratische Kultur der Bundesrepublik

Am Jahrestag, dem 17. März 2022, bringen wir um 18:30 Uhr führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Erinnerungskultur, politischer Bildung und der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in unserem Kulturhaus RomnoKher ins Gespräch.

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40 Jahre Anerkennung des Völkermords - Sinti und Roma gestalten die demokratische Kultur der Bundesrepublik
40 Jahre Anerkennung des Völkermords - Sinti und Roma gestalten die demokratische Kultur der Bundesrepublik

Zeit & Ort

17. März 2022, 18:30

Mannheim, B7 16, 68159 Mannheim, Deutschland

Über die Veranstaltung

Es war auch eine  Ankunft in der politischen Kultur der Bundesrepublik: Am 17. März 1982  lud Bundeskanzler Helmut Schmidt Vertreter der deutschen Sinti ins  Kanzleramt nach Bonn ein. Jahrzehnte des Einsatzes für die Bürgerrechte  einer deutschen Minderheit, die im Nationalsozialismus beinahe  vollständig ausgelöscht worden war, erreichten einen ersten symbolischen  Höhepunkt. Am Ende des Tages stand die Anerkennung des Völkermords – 37  Jahre nach Ende des Krieges. Und eine neue Sprache war gefunden – am  17. März 1982 lernten Medien und Politik, künftig von Sinti und Roma zu  sprechen.

Die Anerkennung des Völkermords vor 40 Jahren war auch ein  demokratiegeschichtlicher Meilenstein: Das demokratische  Selbstverständnis der Republik zeigt sich gerade in der Rolle der  Minderheiten. Historische Verantwortung und Erinnerungskultur wurden zum  Element einer politischen Kultur, die Deutsche, die Sinti oder Roma  sind, mitgestalten.

40 Jahre Anerkennung des Völkermords – wie kam es dazu? Warum war der  Weg dorthin so lang und so schwierig? Welche Folgen hatte diese  Anerkennung für die Minderheit und für die „Mehrheitsgesellschaft“? Und  was bedeutet dieses historische Ereignis heute – für Sinti und Roma, für  die Erinnerungskultur, für die Demokratie?

Am Jahrestag, dem 17. März 2022, bringen wir um 18:30 Uhr führende  Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Erinnerungskultur,  politischer Bildung und der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in  unserem Kulturhaus RomnoKher ins Gespräch.

Vorträge von Sebastian Lotto-Kusche (Forschungsstelle für regionale  Zeitgeschichte und Public History der Europa-Universität Flensburg) und  Daniela Gress (Forschungsstelle Antiziganismus, Universität Heidelberg),  im Anschluss Diskussion mit Romeo Franz MdEP, Daniela Gress, Verena  Lehmann (Hildegard Lagrenne Stiftung), Sebastian Lotto-Kusche, Daniel  Strauß (Vorsitzender VDSR-BW), Sibylle Thelen (Direktorin,  Landeszentrale für politische Bildung), Moderation: Dr. Tim Müller.

Eine Live-Übertragung auf unserem Youtube-Kanal RomnoKher ist vorgesehen: https://www.youtube.com/watch?v=2WsvNTneYYM

Es gelten die aktuellen Corona-Verordnungen des Landes  Baden-Württemberg sowie das Hygienekonzept des VDSR-BW. Um Voranmeldung  wird gebeten unter info@sinti-roma.com oder 0621–911 091–00.

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