Einweihung der Gedenkstelle an der Freien Waldorfschule Flensburg

Mindestens 44 Sinti und Roma aus Flensburg und Umgebung, Angehörige der Familien Weiß, Laubinger und Rose, wurden 1935 zuerst in den Steinfelder Weg zwangsumgesiedelt und dann 1940 von dort aus deportiert. 

An dem Ort, an dem heute die Waldorfschule steht, sind schwere Verbrechen geschehen, die man nicht vergessen darf. Das „Projekt Gedenkstelle“ der Freien Waldorfschule Flensburg - initiiert von 3 engagierten Lehrer*innen - hat es sich zur Aufgabe gemacht, den deportierten und ermordeten Sinti und Roma einen Ort des Gedenkens zu widmen. Gemeinsam mit den Schüler*innen haben die drei Lehrer*innen Constanze Hafner, Achim Langer und Sven Roevens die Gedenkstelle ausführlich geplant. Der Kunstlehrer Achim Langer hat eine Skulptur entworfen, die demnächst in Bronze gegossen und dann auf dem Schulgelände aufgestellt wird. Am Freitag, den 26. Mai 2023 wird in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr die Gedenkstelle eingeweiht. Kelly Laubinger, Geschäftsführerin der Sinti Union Schleswig-Holstein und Vorsitzende def Bundesvereinigung der Sinti und Roma, wird ein Grußwort sprechen. Die Sinti Union Schleswig-Holstein und auch die Bundesvereinigung der Sinti und Roma samt ihrer Mitgliedsvereine waren und sind immer noch tief beeindruckt von dem wichtigen Engagement der drei Lehrer*innen Constanze Hafner, Achim Langer und Sven Roevens und ihren Schüler*innen. Im Lehrer*innenzimmer hatte unsere Vorstandsvorsitzende Kelly Laubinger gemeinsam mit den Mitgliedern der Sinti Union Schleswig-Holstein ein konstruktives Gespräch über zukünftig geplante Workshops für die Schüler*innen.