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"Aber der Mensch hat immer Hoffnung, sonst ist er tot"

Gedenken an den 2. August 1944



In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurde das „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau von der SS „liquidiert“. 4300 Sinti und Roma, zumeist Frauen, Kinder und alte Menschen, wurden in einer nächtlichen Aktion in die Gaskammern geschickt, ermordet und verbrannt.

Am 2. August fanden auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen im Gedenken an die Opfer dieser Morde statt.

Bei der Gedenkfeier am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin erinnerten die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, RomnoKher, die Hildegard Lagrenne Stiftung und Roma Trial an die Opfer.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, betonte in ihrer Gedenkrede, wie wichtig das Engagement der Zeitzeugen wie Zilli Schmidt für unsere Gesellschaft ist. Sie bekannte sich außerdem zur Unverletzlichkeit des Denkmals und zur Bekämpfung des Antiziganismus in der Gesellschaft.



Im Mittelpunkt der Gedenkfeier stand die Lesung von Erinnerungsfragmenten über den Völkermord, etwa von Zilli Schmidt, Otto Rosenberger, Elisabeth Guttenberg, Ewald Hanstein und Reinhard Florian. Zu den Lesenden gehörten Petra Rosenberg, Helmut Metzner, Gianni Jovanovic, Hristo Kyuchukov, Stefan Vogt und Judith Kessler.

Der Europaparlamentsabgeordnete und Generalsekretär der BVSR, Romeo Franz, erinnerte in bewegenden Worten an seine Suche nach seinen ermordeten Familienangehörigen.

Daniel Strauß, Vorstand der BVSR, trug die Romanes-Fassung des Gedichts „Auschwitz“ von Santino Spinelli vor.

Die musikalische Umrahmung übernahmen Janko Lauenberger und seine Band.


Die Gedenkfeier hat unsere Vorsitzende Kelly Laubinger aufgenommen: https://www.instagram.com/p/CgxNxgkoV9B/

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