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„Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ - Wanderausstellung im Landgericht Göttingen eröffnet

Am Donnerstag, den 1. Februar 2024 wurde als erster Teil der Kooperation der BVSR-Mitglieder Landesverband Deutscher Sinti und der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma mit der Polizeidirektion Göttingen die Wanderausstellung "Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit" im Landgericht Göttingen eröffnet.


In Anwesenheit der Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Göttingen, Tanja Wulff-Bruhn, von Mario Franz, Vorstand und Sprecher des Niedersächsischen Verbands deutscher Sinti, und der Vizepräsidentin des Landgerichts Göttingen, Anke Brosche, hatten die Gäste aus Politik, Polizei, Behörden und Kooperationsorganisationen nach den Grußworten und einem Impulsvortrag von Kurator Boris Erchenbrecher die Möglichkeit, sich durch den Kurator durch die Ausstellung führen zu lassen.

Manja Schuecker- Weiss, Vorstandsbeirätin der niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma, moderierte den Nachmittag. Zusammen mit Boris Erchenbrecher ist sie außerdem für das Coaching der Guides zuständig.



Auf Tafeln und Bannern informiert die Ausstellung mit Schwerpunkt auf der NS-Zeit über die Hintergründe von Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der Sinti und Roma vom Mittelalter bis in die Gegenwart auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens.


Mit der Kooperation der Polizeidirektion Göttingen, der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e. V. und dem Niedersächsischen Verband deutscher Sinti e.V. setzen die beteiligten Organisationen sich mit Rassismus und Diskriminierung sowie mit der Beteiligung der Polizei an Ausgrenzung, Deportation und Ermordung von Sinti und Roma und allen anderen Opfern des Nationalsozialismus auseinander. Wissen über die Verfolgungsgeschichte, die auch nach 1945 nicht endete, wird vermittelt und auf menschenverachtende Einstellungen und Ideologien aufmerksam gemacht, die heute eine Wiederauferstehung erleben in Begriffen wie "Remigration". Die Geschichte darf sich nicht wiederholen, wie in den Reden betont wurde.


Die Ausstellung ist zu sehen vom 06.02.2024 bis 29.02.2024 innerhalb der Öffnungszeiten des Landgerichts Göttingen (Mo. bis Do: 7.30 - 15.30 Uhr sowie Fr.: 7.30 - 12.30 Uhr).

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