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Gedenken an die Deportation der Münchner Sinti und Roma



Vor 80 Jahren, am 13. März 1943, veranlasste die Münchner Polizei die Deportation von 141 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Schon ab dem 8. März 1943 begannen in München die Verhaftungen ganzer Familien. Insgesamt 500.000 Sinti und Roma aus ganz Europa fielen den Mordaktionen und den grausamen Bedingungen in den Konzentrationslagern zum Opfer.

München gedachte der deportierten und ermordeten Menschen mit der öffentlichen Verlesung der Namen der Deportierten durch Hugo und Marco Höllenreiner sowie Schüler*innen des Städtischen Luisengymnasiums München. Grußworte sprachen u. a. die Stadträtin Mona Fuchs und Alexander Diepold (Madhouse gGmbH und Vorstand der Bundesvereinigung der Sinti und Roma e.V.).

Am Nachmittag folgte eine Kranzniederlegung und Gebet mit Vertreter*innen verschiedener Kirchen.


Bei der abendlichen Gedenkveranstaltung im Saal des Alten Rathauses sprachen u. a. Katrin Habenschaden (Bürgermeisterin der Landehauptstadt München), Claudia Roth (Staatsministerin für Kultur und Medien – per Videobotschaft) und Dr. Mehmet Daimagüler (Bundesbeauftragter gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma). Im Anschluß lasen Anton Biebl (Kulturreferent der Landhauptstadt München), Herbert Hainer (Präsident des FC Bayern München), Hugo Höllenreiner und Marco Höllenreiner, die Regisseurin Caroline Link, die Schriftstellerin Lena Gorelik und Dr. Mirjam Zadoff (Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München) aus Dokumenten von Zeitzeug*innen.

Für die musikalische Begleitung sorgte das Ensemble "Sandor Lehmann & Friends".


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