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Gedenken in Stuttgart an die März-Deportationen von Sinti und Roma nach Auschwitz-Birkenau



Auch in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt gedachten die Menschen der im März 1943 nach Auschwitz deportierten Sinti und Roma. Die zentrale Gedenkstunde des Landes mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und dem Landeverbandsvorsitzenden Daniel Strauß fand im Neuen Schloss statt. Musikalisch umrahmt von einem Trio der Roma und Sinti Philharmoniker lasen junge Sinti und Roma Erinnerungen von Überlebenden an die Deportationen.



Nach dem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Domkirche St. Eberhard unter dem Motto: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ fand am Nachmittag fand unter Federführung des Fördervereins „Zeichen der Erinnerung“ eine Gedenkveranstaltung am Stuttgarter Nordbahnhof statt, dem Ort, von dem aus die Sinti und Roma aus der Stuttgarter Umgebung mit Zügen nach Auschwitz deportiert wurden. Besonders wurde in diesem Jahr der Kinder und Jugendlichen gedacht. Schüler*innen der Alexander Fleming Schule Stuttgart zündeten 139 Kerzen auf den Gleisen an: ein Licht für jedes deportierte Kind, für jede*n deportierte Jugendliche*n.


Zum Ausklang des Gedenktages luden das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, der Landesverband Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg und der Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu Empfang und Austausch ein.



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