Mit großem Schock haben wir vor wenigen Tagen vom russischen Angriff auf die Ukraine erfahren. Unsere Gedanken sind bei den Menschen im Kriegsgebiet und wir trauern um die Opfer. Wir verurteilen diesen sinnlosen russischen Angriffskrieg aufs Schärfste, stehen solidarisch an der Seite der Ukraine und verneigen uns vor dem unerschütterlichen Mut und entschiedenen Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung der ukrainischen Bevölkerung.
In der Ukraine wütet ein unerbittlicher Krieg zwischen russischen Truppen und dem ukrainischen Militär, der nach den Aussagen der Kriegsparteien beiden Seiten hohe Verluste zufügt und auch viele zivile Opfer kostet. Die Informationslage ist konfus. Sicher scheint, dass sich mehr als eine Millionen Menschen auf der Flucht vor der Gewalt befinden und Schutz in den Nachbarstaaten suchen. Sie verdienen alle unseren Schutz und unsere Hilfe!
In den sozialen Medien gab es vielfach Anklagen gegen den ukrainischen Grenzschutz, dass Schwarze Menschen an der Ausreise gehindert worden seien. Ebenso gibt es Beschwerde über polnische Behörden, dass Südafrikaner und Inder rassistische Diskriminierung und Gewalt bei der Aufnahme im Land erfahren hätten. Die polnische Regierung muss diese Situation schnellstens aufklären und allen Menschen die gleiche Schutzmöglichkeit zukommen lassen.
Unter den Kämpfenden und den Flüchtenden befinden sich auch viel Angehörige der ca. 300.000 Menschen mit Romanes-Hintergrund der Ukraine. Eine Vielzahl von Selbstorganisationen unserer Minderheit mobilisiert außerdem derzeit Hilfe für Menschen auf der Flucht und unterstützt u.a. die besonders vulnerable Gruppe der Menschen mit Romanes-Hintergrund, welche das Land verlassen wollen, aber von sich aus nicht die Möglichkeit haben.
UNTERSTÜTZUNG GESUCHT
Hier finden Sie mehr Informationen zum Hilfeaufruf vom ERGO Netzwerk und internationalen Roma-Aktivisten in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Roma-Organisationen Roma Women Fund Chiricli:
Das internationalen Roma Jugendnetzwerk Ternype sammelt Spenden für die gezielte Unterstützung der besonders vulnerablen Gruppe von Roma-Kindern und -Jugendlichen mit Lebensmitteln, Medikamenten, Unterkünften und anderen Hilfsgütern: