BVSR-Generalsekretär Romeo Franz war am Tatort
Anfang Juni 2024 hatten Unbekannte das Haus der Familie des Holocaust-Überlebenden Wilhelm Reinhardt in Trier mit Hakenkreuzen und wüsten Beleidigungen beschmiert. Der 85-jährige Reinhardt, Sohn einer Jüdin und eines Sinto, fühlt sich an die traumatischen Ereignisse aus der NS-Zeit erinnert. Die Familie lebt seither in Angst.
Romeo Franz, BVSR-Generalsekretär, reiste am 14. Juni 2024 nach Trier, um Gespräche mit der betroffenen Familie, der Trierer Bürgermeisterin Elvira Garbes (Grüne), sowie dem Leiter der Polizeiinspektion Trier, Matthias Emmerich, zu führen. Garbes hatte die Tat gegenüber dem SWR als „feige, hinterhältige Aktion“ scharf verurteilt.
Im Gespräch sicherte die Polizei weitere Sicherheitsmaßnahme zu, darunter tägliche Streifefahrten. Mit dem Einverständnis der Familie Reinhardt wird ihr Haus nun von Kameras überwacht. Romeo Franz empfahl ferner Sensibilisierungskurse gegen Antiziganismus für Behörden und Polizei. Bürgermeisterin Garbes sagte der BVSR weitere Zusammenarbeit zu.
Der Vorfall gegen die Trierer Familie ist nur einer von mehreren, kürzlich verübten Schändungstaten und antiziganistischen Angriffen in Neumünster, Flensburg und Koblenz sowie Leiwen an der Mosel und Wittlich.
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